Donnerstag, 13. August 2015

Málaga: Auch am zweiten Tag füllte sich die Plaza de toros





von Philip de Málaga


... und es wurden mehr in den Rängen der Plaza de  los toros!
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Was gibt es für eine empresa eine bessere Botschaft, als dass sich die tendidos weiter füllen. Gran entrada, mehr als 9.000 Besucher. Und was den Verantwortlichen besonders gefiel, unter den Zuschauern fanden sich auffallend viele junge Menschen. Das Interesse für die mundo de los toros scheint bei der Jugend hier in Málaga extrem geweckt worden zu sein.

Selbst in dem obersten Rang füllten sich einige Sitzplätze
Bei einem solchen Besucherandrang in der Malagueta wird allein das X Certamen Internacional de las Escuelas Taurinas auf über 35.000 Besucher kommen. Ein toller Erfolg.

Und diesmal bekam das Publikum von den toreros ein wenig mehr geboten. Zwei novilleros setzten selbst recht spektakulär die banderillas, so Juan Carlos Benítez (al violin, al quiebro und sogar ein kurzes Paar banderillas). Seine faena war durchaus korrekt, aber irgendwie gelang es ihm nicht die entscheidenen Emotionen in die tendidos zu bringen. Aber die banderillas reichten aus um als trofeo nach einer estocada trasera ein oreja zu erlangen.

Auch Antonio Moscoso setzte dei banderillas bei er der in seiner Haltung sehr stark an das Setzen der banderillas des matadores de toros Luis Francisco Espla erinnerte.

Der novillero Joao Martins empfing seinen novillo auf den Knien mit einer porta gayola:

Joao Martins empfängt den jungen Stier auf den Knien
Doch dann kam der Auftritt des jungen espadas Diego Luque aus Algeciras. Seine faena begann er auf den Knien und endlich bekam das Publikum das zu sehen, auf das sie schon so lange warteten. Den temple. Die Zeitlupe mit der muleta. Emotionen erreichten die tendidos und obwohl der torero ein pinchazo und media estocada benötigte, bekam er ein oreja und wir mit Sicherheit zu den Finalisten gehören.

In aller Ruhe den novillo passieren lassen
Die restlichen novilleros versagten vor allem mit dem espada.

Si a los toros. In der südspanischen Metropole wird es gelebt und vorgeführt. Und die von SfA gezeigten Fotos gehören nicht der Vergangenheit an, wie es gerne von antitaurinos behauptet wird. Das sind Live-Aufnahmen dieser Tage. Live aus der La Malagueta im August 2015:

Die plaza de toros ist voll! Das kann keiner leugnen: Mittwoch der 12. August 2015

Doch heute gibt es harte Konkurrenz auf dem Bildschirm:

Wie gut die heutige novillada sin picadores besucht wird hängt wohl auch davon ab, wie viele aficionados es heute Abend vor den Fernseher ziehen wird. Denn ab 17:55 Uhr überträgt TVE 1 eine corrida de toros live:


Zur Wiedereröffnung der plaza de toros in San Sebastián treten an die matadores de toros Enrique Ponce, José María Manzanares und Alberto López Simon.

Wie viele Zuschauer auch heute kommen werden, am Freitag wird sich die Malagueta zum grossen Final der escuelas taurinas mit Sicherheit hasta la bandera füllen.

Grosser Andrang in Málaga





von Philip de Málaga


Es war eine Kampfansage an die Gegner von Stierkämpfen
Schon am ersten Tag füllte sich die Malagueta in Málaga
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Damit hatten nicht einmal die Veranstalter, die empresa gerechnet. Die plaza de toros in der südspanischen Metropole begann schon sich beim ersten festejo taurino zu füllen. Und es war lediglich eine novillada sin picadores für die alumnos verschiedener escuelas taurinas aus diversen Ländern. Und die Malagueta konnte so schon an ihrem ersten Tag zur feria taurina ein gran entrada registrieren. 

Die Malagueta mit vollen Rängen
Wer zu spät kam musste erst einmal sich anstellen um die plaza zum X Certamen Internacional de las Escuelas Taurinas Zugang zu erhalten. Nicht mal die Besucher hatten mit einem solchen Andrang gerechnet. So etwas hat es schon seit zehn Jahren hier nicht mehr gegeben.

LINKS: Die tendidos füllten sich dermassen,
dass die Zuschauer sich auf den Treppenaufgängen niederliessen mussten.
RECHTS: Der Andrang war so gross, dass viele Besucher warten mussten,
um die plaza de toros zu betreten. Die novillada hatte schon begonnen.
Schätzungsweise zwischen 8.000 und 9.000 Zuschauer füllten den aforo. Eine eindeutige Kampfansage: Si a los toros!, was man auch in grossen weissen Buchstaben in den roten Sand des ruedos der Malagueta geschrieben hatte. Eine klare Mitteilung an die antitaurinos zur defensa de la tauromaquia.
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"Und sie sagen, 
es gehe keiner mehr zu den toros!"
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Die toros gehören zu Spanien. Und zwar nicht zu den Zigarren rauchenden Francoanhängern, die mundo de los toros ist Teil des spanischen Lebens in allen gesellschaftlichen Bereichen. Besonders auffallend die hohe Anzahl der jungen Zuschauer in den tendidos, welche mit Interesse dem Geschehen folgten. Viele kannten sich auch in der tauromaquia aus und erklärten ihren Begleitern was im ruedo gerade zu sehen war und warum was geschah oder geschehen musste. Welche Manöver gerade zu sehen waren, wie zum Beispiel im folgenden Foto:

Der französische novillero Carlos Olsina mit einer natural.
Die novillos der ganadería Carlos Nuñez zeigten sich manejable hätten aber durchaus angriffsfreudiger sein können.

Dagegen waren die novilleros sichtlich beeindruckt von der Kulisse, taten sich dagegen ein wenig schwerer, und die teilweise missenden olés irritierten. Trotzdem waren sie bereit alles zu geben, wollte ja ein jeder das grosse Finale am Freitag erreichen. Jedoch mangelte es an artistischer Vielfalt. Momente, die eben die Emotionen in die tendidos tragen.

Hier die Leistungen der einzelnen novilleros:

Cristian Pérez (Albacete): silencio tras aviso
Pedro José Aguilar "El Jareño" (Málaga): vuelta al ruedo tras aviso
Carlos Olsina (Beziers): oreja
Adrien Salenc (Arganda): oreja
Toñete (Salamanca): silencio tras dos avisos
Carlos Ochoa (Madrid) silencio tras aviso)
Pablo Mora ( (Moralzarzal): oreja
Teilweise füllte sich die plaza bis in den obersten Gang.
Das Wetter spielte ebenfalls mit. Es war bewölkt und so füllten sich auch die Plätze in der sol. Bei den letzten beiden novillos begann es ein wenig vom Himmel an zu tröpfeln, was der Stimmung keinen Abbruch gab. 

Man kann gespannt sein, was Málaga in den nächsten tardes de toros noch so alles aufbringen wird.